Wurzelbehandlung

Der "Nerv" hat sich entzündet

Eine Entzündung des Gewebes im Zahn (Pulpa, umgangssprachlich "Nerv") heilt nicht von alleine ab, sondern führt unbehandelt zum Absterben des Gewebes. In Folge dessen entsteht eine Entzündung im Knochen, welche über kurz oder lang zur Eiterbildung führt.
Es besteht also Handlungsbedarf um weitere Schäden abzuwenden.

Was wird gemacht?

Das entzündente oder abgestorbene Gewebe wird entfernt. Der oder die Wurzelkanäle werden mechanisch aufbereitet und desinfinziert. Abhängig von den Gegenbenheiten muss der Kanal / müssen die Kanäle mit einem Medikament versorgt werden. Abschließend erfolgt eine Wurzelfüllung um den Kanal / die Kanäle dauerhaft zu verschließen.

Und dann?

Nun muß der geöffnete Zahn wieder dicht verschlossen werden. Im Regelfall erfolgt dies mit einer Kunststofffüllung. Diese gewährt eine Hohe Randdichtigkeit und Stabilisiert den Zahn aufgrund der verwendeten Klebetechnik.

Wie lange geht das gut?

Ein wurzelbehandelter Zahn kann grundsätzlich genauso lange im Mund bleiben, wie ein lebender Zahn.
Aber:

  • Man spürt nicht, wenn man den Zahn überlastet, da der "Nerv" fehlt. Dies erhöht die Bruchgefahr.

  • Zähne, welche einer Wurzelbehandlung bedürfen, haben meißt große Defekte ("Löcher") und somit nur noch wenig gesunde Zahnhartsubstanz. Dies erhöht ebenfalls die Bruchgefahr.

  • In ungünstigen Fällen entsteht im weiteren Verlauf, trotz Wurzelfüllung, eine Entzündung im Knochen.

Man lernt nie aus

Auszug aktueller Fortbildungen:

  • 26.04.2024 - 28.04.2024 Wie man parodontal stark geschädigte Zähne erhalten kann, Fachzahnärztin Denise Abadji, Stockholm, Schweden

  • 11.03.2024 Epigenetik - Nicht die Gene steuern uns, wir steuern die Gene, Prof. Dr. Jörg Spitz, Schlangenbad

  • 24.03.2023 - 26.03.2023 Wie Ernährung Parodontitis und Karies steuert, PD Dr. Johan Wölber, Freiburg

  • 10.10.2022 Prophylaxe Update, PD Dr. Yvonne Wagner, Stuttgart

  • 25.03.2022 - 27.03.2022 Alles über das Kiefergelenk, Beschwerden, Diagnose, Therapie und Wahl von keramischen Materialien, Prof. Per Vult von Steyern, Malmö, Schweden und Jan Frydensberg Thomsen, Kopenhagen, Dänemark

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